Der Maschinenraum ist nicht öffentlich zugänglich, aber Sie können vom Zwischengeschoss aus einen Blick hineinwerfen.

Jeder Atemzug, den Sie heute im Bunker tätigen, verdanken Sie diesem Raum. Die Motoren in diesem Raum waren quasi das Herz des gesamten Bunkers, denn sie hielten ihn am Laufen, besonders im Falle eines Atomangriffs. Außerhalb des Bunkers wäre die Infrastruktur wie Kraftwerke und Pipelines unweigerlich zerstört gewesen. Die Strahlung des Fallout hätte die Luft und das Wasser verseucht.

Der Bunker wird normalerweise vom Ontario Hydro-Werk mit Strom versorgt. Während eines Lockdowns könnte der Bunker seinen eigenen Strom über den grünen Motor im Hauptgeschoss generieren. Es gab fünf Brennstofftanks, vier draußen und einen im Inneren des Bunkers. Wenn Sie auf der Plattform stehen, befinden sich die vier Metallventile zu den außen befindlichen Tanks direkt hinter ihnen.

Das Trinkwasser für den Bunker stammte aus zwei Brunnen. Die silbernen Tanks gehörten zum Wärmerückgewinnungssystem, aus dem das Heißwasser stammte.

Am hinteren Ende des Hauptgeschosses des Maschinenraums befindet sich die Luftfilteranlage, deren Filter drei Phasen durchliefen: zunächst einen groben Filter, als zweites einen HEPA-Filter und den Aktivkohlefilter. Das Strahlungserkennungsgerät im Außenbereich, der sogenannte „Rad sniffer“, sandte ein Signal an diesen Bereich, wenn die Verstrahlung toxische Werte erreicht hatte. Dann wäre der Bunker versiegelt worden und hätte für die nächsten 30 Tage nur über seine eigenen Systeme laufen müssen.

Die hier beschäftigten Ingenieure und Maschinisten waren für das Überleben unentbehrlich. Wayne Byrne, der von 1967 bis 1983 hier als Maschinist arbeitete, beschreibt die wichtige Aufgabe der Maschinentests für den Fall eines Lockdowns:

„... da durften keine Fehler passieren. Wir mussten wissen, was wir da machten. Und die ersten zwei bis drei Mal, muss ich sagen, war das nervenaufreibend. Aber nach ein paar Testdurchläufen..., und besonders nachdem wir einen echten Stromausfall hatten, als draußen ein enormer Sturm wütete, und alles auf einmal schwarz wurde, das war ein ganz schöner Schock für uns.“

[chime]